Carsten Gebhardt wurde im Dezember 1971 in Braunschweig geboren. Selbst in jungen Jahren hat man es ihm noch nicht ansehen können, dass einmal die Acrylmalerei das perfekte Medium für ihn ist. Im Kindesalter war er zwar am Malen interessiert, aber der Stellenwert war nicht höher, und auch als er zur Schule ging, hatten andere Materialien seinen Vorzug erhalten. Erst sehr spät, nachdem bei ihm eine seltene Erkrankung in Verbindung mit Krebs festgestellt wurde, entdeckte er die Malerei für sich. Es ist seine Frau gewesen, die ihm zur Entspannung „Malbücher für Erwachsene“ besorgte. Dies ist der Stein des Anstoßes gewesen, sich der Malerei mit Acrylfarben und Leinwänden zu widmen. Das machte ihm so viel Spaß, dass er nach den Malbüchern auch gerne mal was Neues ausprobieren wollte. Von der Zentangle – Malerei, über Malen mit Aquarellstiften, Malen mit Öl bis er dann das meiste Interesse in der Acryl Malerei auf Keilrahmen am meisten faszinierte. Die Ergebnisse sind in der Ausstellung zu bewundern. Beim Bemalen der Leinwände taucht er ab, in eine andere Welt, wo jegliches Zeit-Raumgefühl ausgehebelt scheint und er noch nicht weiß, wohin die Reise gehen soll. So entstehen am Ende Bilder, wo der Betrachter weiß, was er sieht und nicht erst groß überlegen muss, was man hineininterpretieren könnte. An den gemalten Bildern ist gut die Stimmung des Künstlers zu erkennen, in der er sich bei dem jeweiligen Bild gerade befunden hat. Dies ergibt eine außergewöhnliche Mischung, die in der Ausstellung zu sehen ist.